Veranstaltungen

Okt.
24
So.
Jettchen Gebert – Titel des gleichnamigen Romans von Heorg Hermann @ Hans Theater Theater
Okt. 24 um 17:44 – 18:44

„Jettchen Gebert“, Georg Hermanns erfolgreicher Roman von 1906, spielt in einer gutsituierten jüdischen Familie im Berlin des Biedermeier. Henriette, hübsch und klug, liebevoll Jettchen genannt, verbringt eine unbeschwerte Jugend im Haus ihres Pflegevaters Salomon. Ihr Onkel Jason, das »Enfant terrible der Familie«, macht sie mit dem jungen Schriftsteller Friedrich Kößling bekannt. Obwohl sie sich zu Kößling hingezogen fühlt, heiratet sie auf Wunsch der Familie einen Kaufmann, den sie nicht liebt…

„Die Leute blieben stehen und ein Auskultator sah ihr lange nach und schrieb dann ein Sonett ‚an die Holde, die vorüberschwebte‘, das in der nächsten ‚Eleganten Welt‘ abgedruckt wurde.“

MIT Laura Maria Hänsel, Paul Sies und Hans-Jochen Röhrig

Klavier: Rita Herzog

Einführung: Dr. Lothar Müller 

Leitung: Hans-Jochen Röhrig

 

Nov.
14
So.
Regine Hildebrandt @ Hans Otto Theater
Nov. 14 um 15:00

„Wie alt möchten Sie werden? – Wichtig ist mir nicht das Alter, sondern die Zurechnungsfähigkeit.“

Erlebnis- und Zeitungsberichte über die unbestechliche Politikerin zum Gedenken an ihren 20. Todestag im November 2021

Regine Hildebrandt, die beliebte Politikerin, wurde 1991 zur „Frau des Jahres“ in Deutschland gewählt und starb viel zu früh im Alter von 60 Jahren nach schwerer Krankheit. Auszüge aus Interviews und dem Band „Herz mit Schnauze“ erinnern an die Kassandra des Ostens und Mutter Teresa aus Potsdam.

Mit Kristin Muthwill und Hans-Jochen Röhrig

sowie dem chorus vicanorum der Kirchengemeinden Wildenbruch/Michendorf, Leitung: Elke Wiesenberg

Leitung: Hans-Jochen Röhrig                                                                                                                                                                                                        zu Regine Hildebrandts 20. Todestag!

Dez.
12
So.
Märkische Weihnachtsspezialitäten in der Reihe „Märkische Leselust“ @ Brandeburger Theater
Dez. 12 um 15:00

Darauf freuen sich mit heiteren Texten, geflöteten Tönen und Klaviertrillern

Katja Zinsmeister und Hans-Jochen Röhrig sowie

Bettina Lange (Querflöte) und Rita Herzog (Klavier)

Damit Ihr Besuch (wo auch immer) zu den Feiertagen gut gelingt, wollen wir Ihnen ein wenig von „Schliff und feiner Lebensart“ vermitteln, wie wir es in unglaublichen Anstandsbüchern früherer Zeiten zu unserem Vergnügen fanden. Und natürlich gehen wir auf Abenteuer in der Adventszeit unserer Tage ein, etwa auf eine Weihnachtsspende, die das Finanzamt ohne Abzüge durchlief, eine Anzeige des Weihnachtsmannes wegen seiner angeblichen Flegeleien im Straßen- und Luftverkehr, und auf Rhabarberbarbara, der es gelingt, selbst im Advent ihre Lieblingsplätzchen zu backen: für alle zum Graus für alle Rhabarberbarbaraplätzchenbarbaren.

Und dann gibt es natürlich auch Pfefferkuchenspruchweisheiten:

„In meinem Zimmer rußt der Ofen. in meinem Herzen ruhst nur du!“ oder

„Ich hab dein Bild im Traum gesehen, da blieb vor Schreck mein Wecker stehn.“

Und zu allem erklingt vorzügliche Musik: klassisch, weihnachtlich und auch modern.

Leitung: Hans-Jochen Röhrig

Jan.
30
So.
Hedwig Leydenfrost – Romanheldin aus „Der neunzigste Geburtstag“ von Günter de Bruyn @ Brandenburger Theater
Jan. 30 um 15:00

Hedwig Leydenfrost, beheimatet in einer ländlichen Idylle der märkischen Provinz, will eigentlich ihren neunzigsten Geburtstag im kommenden Sommer des Jahres 2015 nicht feiern. Als aber im engsten Familienkreis die Idee aufkommt, das Fest mit einer Spendenaktion für Flüchtlinge zu verbinden, stimmt die einstige Wortführerin der außerparlamentarischen Opposition doch zu. Unterstützt wird sie dabei von ihrem fast ebenso alten Bruder Leonhardt, einem pensionierten Bibliothekar. 

Die Monate im brandenburgischen Dorf vergehen. Es wird Winter, und der scharfe Ostwind bläst durch die alten Fenster der Familienvilla … im Dorf geschieht allerhand.

mit Rita Feldmeier und Hans-Jochen Röhrig

Harfe: Eva Curth

Einführung: Carola Gerbert

Leitung: Hans-Jochen Röhrig

Feb.
20
So.
Die schöne Magelone @ Hans Otto Theater
Feb. 20 um 11:00 – 12:00

Die schöne Magelone – Die Wundersame Liebesgeschichte von Ludwig

Tieck mit Liedern von Johannes Brahms

Magelone, Tochter des Königs von Neapel, und Graf Peter von Provence verlieben sich ineinander. Obwohl Magelone einem anderen versprochen ist, fliehen sie gemeinsam vom Hof. Als ein Rabe die Ringe, die Graf Peter Magelone geschenkt hatte, raubt, verfolgt ihn Peter und gerät dabei in türkische Sklaverei. Er kann zwar entkommen, aber erst nach jahrelanger Irrfahrt wird er seine Magelone in die Arme schließen.

Ludwig Tieck (1773-1853), Dichter der Romantik und Reformer der Dramaturgie des Schauspiels, 1841 vom König Friedrich Wilhelm IV. zur Beförderung der Theaterkunst nach Berlin berufen, leitete die deutschsprachige Erstaufführung von Shakespeares „Ein Sommernachtstraum“ im Schlosstheater im Neuen Potsdam.

Tieck schrieb die Erzählung 1797. Es ist die bekannteste Bearbeitung eines altfranzösischen Romans aus dem 15. Jahrhundert nach Motiven aus „1001 Nacht“. Die 15 darin enthaltenen Romanzen vertonte Johannes Brahms in seinem Liederzyklus.

Mit Katja Zinsmeister und Joachim Berger, am Klavier: Rita Herzog

Leitung: Hans-Jochen Röhrig

März
20
So.
Mathilde Käsebier @ Hans Otto Theater Potsdam
März 20 um 11:00

Mathilde Käsebier anno 1914 aus Berlin

auf „Käsebiers Italienreise“ von Ludwig Thoma

Frau Mathilde und ihr Gatte, der Fabrikant Friedrich Wilhelm Käsebier aus Charlottenburg, sowie ihre Tochter Lilly konnten endlich die längst ersehnte Reise nach dem sonnigen Süden antreten. In Briefen an die Daheimgebliebenen schildern sie mit überschwänglicher Begeisterung ihre tiefen Eindrücke. Ein satirisches Kabinettstück.

Die singbegeisterte Tochter schnappt auch gleich italienische Schlager auf und plärrt sie mit Berliner Hingabe.

„Wenn man in so einer Gondel sitzt und lautlos durch die Lagunen gleitet, kommt man sich selbst vor wie eine Katharina Cornaro und möchte an den Dogen hinter sich ein Wort der Bewunderung richten. Nur dass ein husband die Illusion fortwährend durch seine Berliner Witze stört.“ (Frau M. Käsebier an Frau Kommerzienrat W.Liekefett in Neukölln)

Mit Janine Kreß, Charlott Lehmann und Hans-Jochen Röhrig

Klavier: Rita Herzog

Einführung: Carola Gerbert

 

Mathilde Käsebier anno 1914, Berlinerin aus „Käsebiers Italienreise“ von Ludwig Thoma @ Brandenburger Theater
März 20 um 15:00

Frau Mathilde und ihr Gatte, der Fabrikant Friedrich Wilhelm Käsebier aus Charlottenburg, sowie ihre Tochter Lilly konnten endlich die längst ersehnte Reise nach dem sonnigen Süden antreten. In Briefen an die Daheimgebliebenen schildern sie mit überschwänglicher Begeisterung ihre tiefen Eindrücke. Ein satirisches Kabinettstück.

Die singbegeisterte Tochter schnappt auch gleich italienische Schlager auf und plärrt sie mit Berliner Hingabe.

„Wenn man in so einer Gondel sitzt und lautlos durch die Lagunen gleitet, kommt man sich selbst vor wie eine Katharina Cornaro und möchte an den Dogen hinter sich ein Wort der Bewunderung richten. Nur dass ein husband die Illusion fortwährend durch seine Berliner Witze stört.“ (Frau M. Käsebier an Frau Kommerzienrat W.Liekefett in Neukölln)

MIT Janine Kreß, Charlott Lehmann und Hans-Jochen Röhrig

Klavier: Rita Herzog

Einführung: Carola Gerbert

Leitung: Hans.Jochen Röhrig

Mai
22
So.
Claire aus Tucholskys „Rheinsberg“ @ Hans Otto Theater
Mai 22 um 11:00

12. Juni 2022

Claire aus Kurt Tucholskys „Rheinsberg“ (1912)

Claire ist eine Medizinstudentin aus gutem Berliner Hause, ungebundenen und mit losem Mundwerk das pure Gegenstück zum konventionellen Frauenbild des Wilhelminischen Reiches. Damit ihre Eltern nichts von ihrem verlängerten Wochenende mit Wolfgang erfahren, reist sie unter dem Vorwand, eine Freundin zu besuchen. Claire hat eine skurril kleinkindliche Art zu sprechen und ihren ganz eigenen Humor. Das reale Vorbild für die Figur der Claire war Else Weil, mit der Kurt Tucholsky (1890-1935) im August 1911 ein Wochenende in Rheinsberg verbrachte. Schon mehrfach verfilmt, hat „Rheinsberg“ ganze Generationen von Verliebten angezogen. Dargeboten wird die ursprüngliche Prosa-Variante mit ihrer intimen Zartheit, ihrem liebenswürdigen Witz und ihrer humoristischen Schlauheit, eingerahmt in versponnene Akkordeonklänge.

„Was war ein Liebender? – Ein Narr. Wenn sich ihm das geliebte Herz eröffnete, schwieg er, satt und zufrieden. Ganze Literaturen wären nicht, riegelten die Mädchen ihre Türen auf.“

MIT Charlott Lehmann und Paul Wilms, Leitung: Hans-Jochen Röhrig

Bajan (Knopfakkordeon): Maxim Shagaev

Einführung: Hans-Jochen Röhrig

März
24
So.
„Mein Nachbar Ameise“ Lesung des Stückes von Georg Hermann @ Hans Otto Theater Potsdam
März 24 um 11:00 – 12:30

Der jüdische Schriftsteller Georg Hermann (1871-1943) machte sich einen Namen als Schilderer des  Berliner Lebens seiner Zeit und der des Biedermeiers, er machte auch einen Ausflug ins 18. Jahrhundert und beschrieb Friedrich II., wie er seinen ziemlich alten Freund, den „Nachbar Ameise“, versucht, sich nicht an sein Mündel heranzumachen, zumal sich für das auch  ein junger Rittmeister interessiert.

Es lesen EvaWeissenborn und Hans-Jochen Röhrig, musikalische Begleitung Rita Herzog (Klavier) und Birgitta Winkler (Flöte), Einführung: Carola Gerbert

„Mein Nachbar Ameise“, Lesung des Stückes von Georg Hermann @ Brandenburger Theater
März 24 um 15:00 – 16:30

s. vorherigen Eintrag vom Hans Otto Theater, die Veranstaltungen sind identisch.