Friedrich Dürrematts berühmter Kriminalroman in einer Lesung im Scharfrichterhaus mit Hans-Jochen Röhrig…
… ist eine mit reißerischen Mitteln erzählte Detektivstory. Der Leser wird von einer Überraschung in die andere geworfen, und es ist schließlich die Aufklärung einer Gewalttat an dem Polizeileutnant Schmied, deren Ausgang verblüffender nicht sein kann – der letzte Fall des todkranken Kommissärs Bärlach, auch seine Rache?
„Schmied war meine letzte Hoffnung. Ich habe ihn auf den Teufel in Menschengestalt gehetzt, aber dann bist du gekommen, Tschanz, mit deinem lächerlichen, verbrecherischen Ehrgeiz …“ Bärlach zu seinem Untergebenen in Dürrenmatts Roman.
Anschließend gibts ein Essen
Bahnwärter Thiel – Gerhart Hauptmanns dramatische Erzählung
Es liest Hans-Jochen Röhrig, Christiane Starke spielt Cello, Rita Herzog Klavier
Bei der Geburt seines Kindes Tobias hat der Bahnwärter Thiel seine geliebte Frau Minna verloren. Damit sein Sohn versorgt ist, heiratet er ein Jahr später die stämmige Magd Lene. Doch neues familiäres Glück will sich nicht einstellen, denn Lene übernimmt das Kommando in der Familie, vernachlässigt den kleinen Tobias — und Bahnwärter Thiel beginnt zunehmend, sich in Visionen von seiner verstorbenen Frau zu flüchten.
Dann, eines Tages, während Thiel seinen Dienst versieht und Lene den bahndammnahen Acker bepflanzt, naht der Schnellzug heran — und der kleine Tobias ist in der Nähe der Gleise …
»Der Zug kam näher — da: ein — zwei — drei milchweiße Dampfstrahlen quellen
kerzengerade empor, und gleich darauf brachte die Luft den Pfiff der Maschine getragen. Dreimal hintereinander, kurz, grell, beängstigend.“
aus Gerhart Hauptmanns „Bahnwärter Thiel“
Weihnachtliches zur schönsten Zeit des Jahres mit Andrea Meissner und Hans-Jochen Röhrig
mit Hans-Jochen Röhrig und Ladys Horntrio
Nach dem schönen Erfolg des weihnachtliche Programms mit den Hornladys und Hans-Jochen Röhrig übernehmen dieselben Protagonisten wieder das Programm dieses Jahres und schöpfen weiterhin in dem Schatz weihnachtlicher, vor allem heiterer Geschichten und Gedichte etwa von Schreiner, Ude, Polt und den älteren Meistern Goethe, Morgenstern und Bierbaum entsprechenden Weisen voller Anmut, Wohlklang und auch Witz.
„Und sitzt der brave Bürger bei den Seinen
voll Karpfen, still im Stuhl, und halber zehn,
dann ist er mit sich selbst zufrieden und im Reinen:
„Ach ja, so’n Christfest is doch ooch janz scheen.“
aus Kurt Tucholskys „Großstadt-Weihnachten“