Der Berliner Roman »Kubinke“. ist ie mit leiser Ironie vorgetragene Lebensgeschichte des Friseurge-
hilfen, der von seinen robusteren Zeitgenossen iiberspielt wird und an der erbarmungslosen Wirklichkeit zerbricht, der Roman gehört zu den starksten Schilderungen aus dem Berlin der Zeit vor dem ersten Weltkrieg. Tiefe Menschenkenntnis und Meisterschaft derBeobachtung, realistische Bildhaftigkeit der
Milieu- und Landschaftsschilderungen zeichnen dieses Werk aus, hinter dessen feinem Humor sich tiefer Ernst verbirgt.
Es lesen Ulrike Beerbaum, Kristin Muthwill und David Hörning; Gisela Richter spielt Cello, Rita Herzog Klavier.
Einführung: Lothar Müller, Süddeutsche Zeitung; Leitung: Hans-Jochen Röhrig
Texte und Geschichten von Heinz Erhardt
Gelesen von Hans-Jochen Röhrig
Musik: Rita Herzog, E-Piano
Es ist Heinz Erhardts (1909–1979) Beitrag zum 250.Geburtstag des großen Komponisten: humorige Gedichte und Geschichten über berühmte Dichter, Politiker, Professoren, Ritter, Brummer, Schnecken und deren witzelnde Hinterlassenschaften. Dazu ein wenig Musik vom Meister der großen Sinfonien selbst, mehr aber noch von dem, was er musikalisch angeregt hat oder angeregt haben könnte.
Texte und Geschichten von Heinz Erhardt
Gelesen von Hans-Jochen Röhrig
Musik: Jannie Struzyk, Tuba
Es ist Heinz Erhardts (1909–1979) Beitrag zum 250. Geburtstag des großen Komponisten: humorige Gedichte und Geschichten über berühmte Dichter, Politiker, Professoren, Ritter, Brummer, Schnecken und deren witzelnde Hinterlassenschaften. Dazu ein wenig Musik vom Meister der großen Sinfonien selbst, mehr aber noch von dem, was er musikalisch angeregt hat oder angeregt haben könnte.
Ein Programm zum 250 Geburtstag Friedrich Wilhelms III., des etwas glücklosen, aber beliebtesten preußischen Königs und Gatten der Königin Luise,
in Selbstzeugnissen und Beschreibungen seiner Zeitgenossen wie von der Marwitz, Heine, der Gräfin von Voss und der Königin
* zitiert aus den „Reisebildern“ von Heinrich Heine
mit Katja Zinsmeister, Arne Lenk; Jan Böttcher, Birgit Zemlitzka Holthaus (Oboen); Einf. und Leitung: Hans-Jochen Röhrig
Der Schriftsteller Thomas Brussig lebt in Ostberlin und lässt sich bei einer Lesung vom begeisterten Applaus der Zuhörer zu einer pathetischen Rede hinreißen:
„Solange es nicht alle können, wird auch er keine Reise in den Westen unternehmen.“
„Solange nicht jeder eines haben kann, wird auch er kein Telefon haben.“
Und, weil erst drei Versprechen magisch binden:
„Solange es verboten ist, will auch er niemals >Die unerträgliche Leichtigkeit des Seins’ lesen.“
Daran wird er sich halten müssen, denn auch die DDR hält sich — bis heute, jedenfalls in Brussigs recht komischen, aber auch bitteren utopischen Roman.
Es liest Hans-Jochen Röhrig; am Klavier: Rita Herzog