Das große Thema der beiden Berliner Schriftsteller Georg Hermann (1871-1943) und Ludwig Sternaux (1885-1938) war das alte Potsdam und seine Umgebung, Paretz eingeschlossen. Georg Hermann, der 1943 in Auschwitz ermordet wurde, hat der Stadt mit seinem „Spaziergang in Potsdam“ ein unvergessliches literarisches Denkmal gesetzt. Ludwig Sternaux dagegen trauerte in seinen Betrachtungen zu Potsdam vor allem der 1918 untergegangene Hohenzollern- Monarchie nach, war aber auch zugleich ein unermüdlicher Schilderer des alten Paretz der Zeit zwischen den beiden Weltkriegen. Insofern standen beide auch in der Tradition Theodor Fontanes. Frau Prof. Gundel Mattenklott aus Berlin hält den Vortrag zu Georg Hermann, Dr.Klaus Arlt,Potsdam, spricht über Ludwig Sternaux. Der Schauspieler Hans-Jochen Röhrig liest aus Werken der beiden Autoren.
Voranmeldungen sind nicht notwendig.
Ein Erzähkung von Arthur Conan Doyle
Mr. McCarthy wird erschlagen aufgefunden, sein Sohn in seiner Nähe gesehen. Beide hatten sich lautstark gestritten, und alles scheint auf den jungen McCarthy als Mörder zu verweisen. Da beginnt die Ermittlungsarbeit von Sherlock Holmes. Er treibt seine Ermittlungen soweit, dass der tatsächliche Mörder sein Geständnis niederschreibt, und der edle Kriminalist darauf sagt: „Ich nehme Ihr Bekenntnis an mich; wird der junge McCarthy verurteilt, so bin ich gezwungen, damit hervorzutreten, – wenn nicht, so wird es kein Menschenauge je erblicken, und Ihr Geheimnis ist bei uns sicher aufgehoben.“
Es liest Hans-Jochen Röhrig
Rittmeister Schach von Wuthenow, ein gutaussehender Offizier eines preußischen Eliteregiments anno 1806, verehrt die kluge und attraktive Madame von Carayon, die Witwe ist. Gleichzeitig „techtelmechtelt“ er mit deren liebenswürdiger, aber leider blatternarbigen Tochter Victoire. Und das bleibt nicht ohne Folgen. Als damit gerechnet werden muss, dass er um der Tochter Hand anhält, was auch die Madame von ihm fordert, zögert er. Muss er doch auch den Spott seiner Mitoffiziere ertragen. Der König bewegt ihn schließlich zur Heirat, die ihn tief erschüttert …
„ … Schach saß aufrecht in der Ecke, nur wenig zurückgelehnt. Auf dem Teppich zu seinen Füßen lag das Pistol.“(aus dem Roman)
Rittmeister Schach von Wuthenow, ein gutaussehender Offizier eines preußischen Eliteregiments anno 1806, verehrt die kluge und attraktive Madame von Carayon, die Witwe ist. Gleichzeitig „techtelmechtelt“ er mit deren liebenswürdigen, aber leider blatternarbigen Tochter Victoire. Und das bleibt nicht ohne Folgen. Als damit gerechnet werden muss, dass er um der Tochter Hand anhält, was auch die Madame von ihm fordert, zögert er. Muss er doch auch den Spott seiner Mitoffiziere ertragen. Der König bewegt ihn schließlich zur Heirat, die ihn tief erschüttert …
„ … Schach saß aufrecht in der Ecke, nur wenig zurückgelehnt. Auf dem Teppich zu seinen Füßen lag das Pistol.“ (aus dem Roman)
Es lesen Katja Zinsmeister, Laura Marie Hänsel und Arne Lenk.
An der Harfe: Eva Curth; Einführung: Sabine Seifert, Theodor Fontane-Archiv.
Leitung: Hans-Jochen Röhrig
21. Exkursion Lesung und Besuch des Fontanegrabes am 26. November 10 Uhr
Hans-Jochen Röhrig wird uns zunächst in Wilhelmshorst mit einer Lesung auf das Thema des Ausflugs einstimmen (Heinz Knobloch: Wanderung zu Fontanes Grab).Danach fahren wir mit der Regionalbahn zum Friedhof der Französisch – Reformierten Gemeinde in der Liesenstraße 125.
Nach dem Mauerbau am 13. August 1961 konnte die Liesenstraße nur noch vom West-Berliner Bezirk Wedding aus betreten werden. Auf den drei südlich der Straße gelegenen Friedhöfen und den bis zur Chausseestraße anschließenden Grundstücken wurde ein Grenzstreifen angelegt und in den folgenden Jahrzehnten immer weiter ausgebaut. Auf dem ehemaligen Friedhofsgelände war dieser Grenzstreifen beim Fall der Mauer 1989 rund 40 Meter, nahe der Chausseestraße, wegen des dort gelegenen Grenzübergangs sogar bis zu 120 Meter tief. Inzwischen ist die Liesenstraße als Teil des zwischen 2002 und 2006 unter Verantwortung der Senatsverwaltung angelegten Berliner Mauerwegs ausgeschildert.
Weitere Materialien zum Ausflug im login Bereich für Mitglieder
Roman von Theodor Fontane
Es lesen Kristin Muthwill und Hans-Jochen Röhrig,
Bettina Lange spielt Flöte, Rita Herzog Klavier.
Leitung: Hans-Jochen Röhrig
Der Graf Haldern hat ein zwielichtiges „Verhältnis“ zur Witwe Pittelkow. Er führt dort bei einer kleinen Abendgesellschaft seinen Neffen Waldemar ein und der verliebt sich in die ebenfalls anwesende Schwester der Pittelkow Stine. Natürlich sind die Standesunterschiede der sich Verliebenden zu groß für das wahre Glück und der gräfliche Onkel ebenso wie die mit allen Berliner Wassern gewaschene, und deshalb doch auch sehr vernünftig denkende Witwe stemmen sich vehement dagegen, und die Pittelkow kann am Ende ihre Schwester nur noch trösten:
„Weine man, Stinechen, weine man orntlich. Wenn’s erst wieder drippelt, is es schon halb vorbei, grade wie bei ’s Gewitter.“ (aus „Stine“)
Taghell so beleuchtet kam der Zug daher unterwegs im Licht mit Texten von Theodor Fontane
– zum Potsdamer Lichterfest, zwielichtig und heiter,
u.a. mit der frühen, recht grotesken Erzählung „Zwei Poststationen“, der Beschreibung des unübertrefflichen alten Originals „Geist von Beeren“ und dem berühmten Potsdamer Gedicht „Auf der Treppe von Sanssouci“, wo Fontane selbst (wie kann das sein?) auf einen Geist trifft: Friedrich II. ,mit Stock, Hut und Windhund.
Ein besonderes Gaudium.
Es liest Hans-Jochen Röhrig, begleitet von derr vielseitigen Tubistin Janni Struzyk.
s. Angaben zum 13.1., Stine in Potsdam!
mit dere Autorin Caroline Flüh und Hans-Jochen Röhrig
Zunächst scheint alles wie immer. Emma und Leonie machen für die freundliche Madame R. den Wocheneinkauf, danach ist Zeit zum Plaudern. Aber dann passiert es: Beim Reden über alte Zeiten finden sich die beiden Mädchen plötzlich im 18. Jahrhundert wieder. Im Potsdamer Militärwaisenhaus lernen sie die Freunde Johann und Georg kennen. Die Jungen schützen die seltsamen Besucherinnen und zeigen ihnen das Leben im Waisenhaus: den Unterricht, die harte Arbeit in der Gewehrmanufaktur, die Krankenstube. Dabei kommen Emma und Leonie dem Rätsel -ihrer Zeitreise auf die Spur. Sie verfügen über besondere Kräfte. Die vier Kinder beschließen, für Johanns schwer kranke Schwester eine lebensrettende Medizin zu besorgen. Es ist ein gefährliches Unterfangen, das manch schwierige Entscheidung verlangt. Welche Rolle aber spielt die geheimnisvolle Madame R. bei diesem Abenteuer – was hat es genau mit ihrem Ring auf sich?
Eins Veranstaltung des Colonieverlages
Fontanereihe „Heiraten is gut, aber Nichheiraten is noch besser“
Es lesen Bettina Riebesel und Hans-Jochen Röhrig, an der Tuba: Janni Struzyk, Einführung: Dr. Nathalie Moser
Ein Kriminalroman. Gastwirt Hradscheck im Oderbruchdorf Tschechin kommt ins Gerede, als der Schulden eintreibende Vertreter einer Krakauer Weinfirma bei ihm übernachtet, dann aber spurlos verschwindet.
Doch scheint es, daß Hradscheck das Spiel in der Hand hat: für die sauffreudigen Bauern inszeniert er eindrucksvolle Ablenkungsmanöver u.a. mit Hilfe seiner eigenen Frau, und ein mysteriöser Toter „unterm Birnbaum“ ist nicht der Weinreisende …
„,Das geht so nicht weiter. Der Tote muss weg. Aber wohin?‘ Und bei diesen Worten ging Hradscheck, von Unruhe getrieben, auf und ab.“
(aus „Unterm Birnbaum“)