„Der knurrende Magen ist ein gefährlicher Rebell…“
Fontane war nicht nur ein genauer Beobachter und brillanter Schreiber, er war auch ein Genießer, mit Hang zur Quantität. Zitate wie „Ich bin nicht für halbe Portionen“ und „Der knurrende Magen ist ein gefährlicher Rebell“ sind Beleg dafür. Wer bei der Veranstaltung „Bei Theodor Fontane zu Tisch“ sitzt, muss also keinen knurrenden Magen befürchten, sollte sich aber frühzeitig um Karten bemühen. Die Plätze an beiden genussvollen Abenden, am 29. Juni und 31. August, sind begrenzt.
Erlebtes, Erfahrenes und Erfundenes erzählt Fallada über seine Kindheit und Jugendzeit, die ersten Schuljahre in Berlin, Ferienerlebnisse und Familienalltag. Ein feiner Humor durchdringt seine Beschreibungen und übertüncht scheinbar die frühen Katastrophen des häufig kranken, psychisch labilen Jungen und seine Außenseiterrolle.
„Wenn Vater gemeint hatte, man solle den Tag nicht vor dem Abend loben, und ich habe bestimmt noch einen kleinen Unfall in der Reserve, so hatte er nicht ganz unrecht mit dieser Befürchtung. Ich bin wirklich meine ganze Jugend hindurch ein ungewöhnlicher Pechvogel gewesen. Eine seltene Begabung lag in mir, dort zu verunglücken, wo andere auch nicht die leichteste Möglichkeit dafür sahen. Man hätte mich ins Bett stecken können, wenn ich ein Bein brechen sollte, ich tat es doch!“
Es liest Hans-Jochen Röhrig, Rita Herzog spielt Klavier
Als Ankündigung für eine Lesung im Januar 2020
„Der knurrende Magen ist ein gefährlicher Rebell…“
Fontane war nicht nur ein genauer Beobachter und brillanter Schreiber, er war auch ein Genießer, mit Hang zur Quantität. Zitate wie „Ich bin nicht für halbe Portionen“ und „Der knurrende Magen ist ein gefährlicher Rebell“ sind Beleg dafür. Wer bei der Veranstaltung „Bei Theodor Fontane zu Tisch“ sitzt, muss also keinen knurrenden Magen befürchten, sollte sich aber frühzeitig um Karten bemühen. Die Plätze an beiden genussvollen Abenden, am 29. Juni und 31. August, sind begrenzt.
Als Fontane Hans-Jochen Röhrig.
Eva Curth spielt Harfe.
Veranstaltung innerhalb der Lesereihe „Heiraten is gut, aber Nichheiraten is noch besser“ zum Fontanejahr
mit Laura Marie Hänsel, Hans-Jochen Röhrig und Henning Strübbe, am Klavier: Rita Herzog
L’Adultera ist der erste „Berliner Roman“ Theodor Fontanes, den er 1882 veröffentlichte. Den Titel formulierte er nach Tintorettos „Die Ehebrecherin vor Christus“. Anregung gab dem Dichter ein Skandal in den Kreisen der Berliner Hochfinanz: Eines bekannten reichen Industriellen (bei Fontane Ezel van der Straaten) schöne, aparte, junge Gattin, Mutter zweier Kinder, verliebte sich in ihren jungen Verehrer. Und bei Fontane gibt sie sich ihm in einer romantischen Liebesszene im Gewächshaus hin … und fasst einen Entschluss.
„Wenn du jetzt gehst … Du weißt, was ich meine. Du kannst jetzt nicht gehen; nicht jetzt.“
„Eben deshalb geh ich, Ezel“, antwortete sie leise. „Es soll klar zwischen uns werden. Ich habe diese schnöde Lüge satt.“ (Dialog van der Straatens mit seiner Frau)
Leitung: Hans-Jochen Röhrig
Lesung in der Reihe „Heirateen ist gut, aber Nichheiraten is noch besser“ zum Fontanejubiläum.
Mit Katja Zinsmeister und Jörg Dathe, am Cello:Christiane Starke, am Klavier Rita Herzog
Dieser Roman ist reich an amüsiert beschriebenen Nebenfiguren, etwa den ungleichen Baronen Pentz und Erichsen, der Witwe Hansen mit ihrer Tochter und den Schleppegrells, dem Pastorenpaar. Des Dichters geistreiche Causerien stehen denen in der „Treibel“ oder in „Effi Briest“ nicht nach, die etwa in der gleichen Zeit entstanden sind.
Im Mittelpunkt der Handlung steht Graf Holk, der sich an der Seite seiner grundsatzstrengen Frau Christine einigermaßen langweilt. An den dänischen Hof gerufen, entbrennt er jedoch für die verführerische Ebba von Rosenberg, Gesellschafterin der Prinzessin, und setzt damit seine Ehe aufs Spiel …
„Wo das Eis beginnt, da hat das Herz seine höchste Flamme. Hoch Nordland und hoch seine schöne, mutige Tochter!“
(Toast auf Ebba aus „Unwiederbringlich“)