Veranstaltungen

Jan.
21
So.
Schöne und leider noch Unbekannte @ Brandenburger Theater
Jan. 21 um 15:00

Der Briefwechsel des Fürsten Pückler mit der damaligen Bestsellerautorin Eugenie Marlitt.
Es lesen Marianna Linden und Hans-Jochen Röhrig.  Musikalische Begleitung Eva Curth, Harfe

Leitung: Hans-Jochen Röhrig

Der 83-jährige Hermann Fürst von Pückler Moskau (1785-1871) hatte noch eine späte Flamme in der erfolgreichen Romanschriftstellerin Eugenie Marlitt gefunden, lud sie zu sich ein, bat aber auch, sie besuchen zu dürfen. Er erreichte jedoch keines von beidem. Auf alle Fälle ist ihm die um vierzig Jahre jüngere Vielbeschäftigte aus Arnstadt eine getreue, fleißige und liebevolle Briefpartnerin gewesen.
„Nur immer nach dem Prinzip: Was sich neckt, das liebt sich, und ich wage dabei an einen frommen, heitern Kuss der Seele zu denken. Das wird doch wohl erlaubt sein.“
aus einem Brief Pücklers an E.Marlitt

Eine Veranstaltung aus der Reihe „Märkische Leselust“

Feb.
11
So.
Tristan @ Hans Otto Theater
Feb. 11 um 11:00
Eine Novelle von Thomas Mann
 
Der einsame und erfolglose Schriftsteller Detlev Spinell hat sich ins Hochgebirge in das Sanatorium „Einfried“ zurückgezogen. Eines Tages trifft Frau Klöterjahn ein, die Gattin eines hanseatischen Kaufmanns. Die beiden lernen sich kennen und als Spinell seine Mitpatientin zum Klavierspiel der Musik aus Wagners „Tristan und Isolde“ drängt, geraten beide in einen überwältigenden Rausch der Gefühle – der Frau Klöterjahn aber auf den Tod gefährdet.
Als ihr kraftstrotzende Ehemann und sein draller Sohn Anton anreisen, kommt es zur Konfrontation. –
Thomas Manns berühmte Novelle ist eine glänzende Parodie auf den Konflikt zwischen kränkelndem Künstlertum und lebensfroher Bürgerwelt.
Es liest: Hans-Jochen Röhrig (auch Leitung)
Am Klavier: Rite Herzog
Feb.
14
Mi.
Intime Geheimnisse – @ Drachenhaus im Park Sanssouci Potsdam
Feb. 14 um 20:00

ein Programm zum Valentinstag im Drachenhaus für die Verliebten
zum Lachen, Staunen und Nachmachen mit Hans-Jochen Röhrig (Sprecher), mit alten und neuen Texten von G.Boccaccio, W.Busch, A. Birabeau, Kurt Tucholsky und vielen anderen Aufklärern wie S.Schnabl, dazu passgerechte Melodien, geflötet und meisterlich geklimpert von Birgitta Winkler (Querflöte) und N.N (E-piano)
„Beliebt ist bei der Männerwelt,
ein schöner Busen, der gefällt,
der unsre Frauen herrlich ziert –
und immer wieder neu verführt!“   aus dem Valentintagsprogramm

 

Mit einem umfangreichen Menü!

Feb.
18
So.
Im Schrank @ Zum Scharfrichter
Feb. 18 um 17:00
Erzählung von den schwedischen Erfolfgs-Krimi-Autoren Michael Hjorth und Hans Rosenfeldt.
Es liest Hans-Jochen Röhrig
Verborgen im Kleiderschrank von Frau Wiktorsson findet sich splitterfasernackt Sebastian Bergman, Kriminalpsychologe, wieder. Er hatte die Dame, Frau eines Zeugen in einem Mordprozess, befragt und sie am Abend danach  wieder besucht und die Liebenden wurden am Morgen vom sehr früh von einer Reise heimkehrenden Ehemann überrascht. Sebastian verschwand im Schrank, hatte aber eigentlich dienstliche Pflichten. Denen  kommt er dennoch nach und befragt  bei einem auf der Polizei stattfindenden Verhör die angebliche Mörderin sehr erfolgreich mit leiser Stimme per handy aus dem Schrank …
„‚Er würde noch lange an seine Stunden im Schrank nachdenken, vielleicht sogar mit einem Quäntchen Wehmut‘, überlegte Sebastian.“ (Zitat aus unserem Krimi)
März
11
So.
Also lautet ein Beschluss, dass der Mensch was lernen muss! @ Kulturhaus Seddin
März 11 um 17:00
ein ziemlich böses Programm für eine ehemalige Lehrerin* und einen ehemaligen Schüler**
mit *Ortrud Meyhöfer und ** Hans Jochen Röhrig
Was haben Schüler und Lehrer gemein? 
Sie pflegen sich über ihre Opfer zu unterhalten
März
18
So.
Undine @ Hans Otto Theater, Glasfoyer
März 18 um 11:00

 

Undine
Eine Erzählung von Friedrich de la Motte Fouque
mit Gesangsstücken aus E.T.A. Hoffmanns gleichnamiger Oper

mit Ute Beckert, Friedemann Eckert und Hans-Jochen Röhrig
Textauswahl und Leitung: Hans-Jochen Röhrig
Musikalische Einstudierung, Bearbeitung und Leitung: Rita Herzog

Schon seit alten Zeiten beflügelten Nixen und Meerjungfrauen die Phantasie der an den Ufern der Gewässer Lebenden, so auch der Havelländer. Deren populärster romantischer Dichter, Friedrich de la Motte Fouque (1777-1843), hat natürlich auch ein Nixenmärchen geschrieben und die Literaturwissenschaftler erkennen in seiner „Undine“ einen Jugendschwarm Fouques wieder, eine 15-jährige Westfalin, in die er als 18-jähriger Kornett unsterblich verliebt gewesen sein soll.
E.T.A. Hoffmann hat sich von dem Werk zur Oper „Undine“ inspirieren lassen, Arien und Szenen dieser Oper streuen die Interpreten des heutigen Nachmittags in die Texte des Märchens ein und machen so die Matinee zu einer wirklichen Märchenoper.
„… … …und in den Seen und Strömen und Bächen lebt der Wassergeister ausgebreitetes Geschlecht. In klingenden Kristallgewölben wohnt sichs schön … … …“

 

Professor Unrat @ Brandenburger Theater
März 18 um 15:00

Heinrich Manns berühmter Roman, gelesen von Marie Luise Arriens, Friedemann Eckert und Hans-Jochen Röhrig
Am Klavier: Rita Herzog

Leitung: Hans-Jochen Röhrig

„Da er Raat hieß, nannte die ganze Schule ihn Unrat…“ So beginnt die Geschichte eines Schul-Tyrannen in Wilhelminischer Zeit. Aber beim Aufspüren von Unrat, auf der nächtlichen Verfolgung dreier verhasster Schüler gerät der Professor in die Spelunke „Zum blauen Engel“, wo die Schüler verkehren und wo die leichtlebige Künstlerin Rosa Fröhlich gastiert. Aber Unrat verfällt selbst diesem Milieu und geht wieder und wieder ins „Kabuff“ der Rosa, verliebt sich in sie und setzt alles daran, sie seinen Schülern auszuspannen.
Nach Heinrich Manns Roman wurde der weltberühmte Film „Der blaue Engel“ gedreht.
In unserer Matinee wird im Stile des „Blauen Engel“ auch gesungen und barfuß getanzt.
„Du bist verderbt bis in die Knochen
du bist ne große Künstlerin;
und kommst du erst mal in die Wochen …“                       aus H.Manns „Professor Unrat“

Apr.
15
So.
Tochter des Diktators @ Hans Otto Theater Potsdam Foyer
Apr. 15 um 10:51 – 11:51

der Roman um die Adoptivtochter von Walter Ulbricht von Inrs Geipel

in gekürzter Fassung von Hans-Jochen Röhrig.

Es lesen Franziska Melzer und Eddie Irle

Ivano Matteoli, Sohn eines KP-Funktionärs, verlässt Anfang der sechziger Jahre sein toskanisches Heimatdorf gen Leningrad. Dort lernt er Bea kennen — Beate Ulbricht, das »erste Staatskind der DDR« und Tochter von Walter Ulbricht. Dies ist der Beginn einer Amour fou zwischen Ost und West, einer Liebe im politischen Geflecht zwischen Paris, Leningrad, Rom, Ost-Berlin und dem erzkatholischen Cigoli.

Sie sind jung und voller Ideale, aber die Zeiten gefährlich. Eine brisante Ménage àtrois zwischen Revolution und Diktatur.

Apr.
22
So.
Mit Heinrich Heine auf Reisen @ Schloss Paretz
Apr. 22 um 15:30

Lesung mit Hans-Jochen Röhrig in der Remise des Schlosses Paretz zwischen den Kutschen. Musikalische Begleitung: Kan Böttcher (Oboe)
Heinrich Heine war sicher einer der vergnüglichsten Reiseerzähler der deutschen Literatur. Besonders interessierten ihn unterwegs die verschiedenartigen Menschen, und unter denen am allermeisten die Frauen, die zu beschreiben ihm den größten Spaß machte. Wir folgen Heine dabei nach Italien, Holland (wo er als Herr von Schapelewopski unterwegs war), England und schließlich Polen. Er kommt dort (natürlich ironisierend) zu dem Schluss:
„In einem sonnenhellen Blumentale würde ich mir eine Polin zur Begleiterin wählen; zu einer Reise durch Spanien, Frankreich und Italien wünschte ich eine Polin zur Begleiterin; zu einer Reise durch das Leben wünschte ich eine Deutsche. Muster von Häuslichkeit, Kindererziehung, frommer Demut und alle jenen stillen Tugenden der deutschen Frauen wird man wenige unter den Polinnen finden.“                (Heinrich Heine „Über Polen“)

Apr.
29
So.
Undine @ Brandenburger Theater Foyer
Apr. 29 um 15:00

Eine Erzählung von Friedrich de la Motte Fouque
mit Gesangsstücken aus E.T.A. Hoffmanns gleichnamiger Oper
mit Ute Beckert, Friedemann Eckert und Hans-Jochen Röhrig
Textauswahl und Leitung: Hans-Jochen Röhrig
Musikalische Einstudierung, Bearbeitung und Leitung: Rita Herzog
Schon seit alten Zeiten beflügelten Nixen und Meerjungfrauen die Phantasie der an den Ufern der Gewässer Lebenden, so auch der Havelländer. Deren populärster romantischer Dichter, Friedrich de la Motte Fouque (1777-1843), hat natürlich auch ein Nixenmärchen geschrieben und die Literaturwissenschaftler erkennen in seiner „Undine“ einen Jugendschwarm Fouques wieder, eine 15-jährige Westfalin, in die er als 18-jähriger Kornett unsterblich verliebt gewesen sein soll.
E.T.A. Hoffmann hat sich von dem Werk zur Oper „Undine“ inspirieren lassen, Arien und Szenen dieser Oper streuen die Interpreten des heutigen Nachmittags in die Texte des Märchens ein und machen so die Matinee zu einer wirklichen Märchenoper.
„… … …und in den Seen und Strömen und Bächen lebt der Wassergeister ausgebreitetes Geschlecht. In klingenden Kristallgewölben wohnt sichs schön … … …“