Veranstaltungen

Apr
28
So
Frau Jenny Treibel von Theodor Fontane @ Brandenburger Theater
Apr 28 um 15:00

mit Rita Feldmeier und Hans-Jochen Röhrig; Birgit Zemlicka-Holthaus und Jan Böttcher (Oboe)

Im Jahre 1888 schrieb Fontane: „Was ich jetzt gerade unter der Feder habe: Frau Kommerzienrätin oder Wie sich Herz zu Herzen find, eine humoristische Verhöhnung unserer Bourgeoisie mit ihrer Redensartlichkeit auf jedem Gebiet, besonders auf dem der Kunst und Liebe, während sie doch nur einen Gott und ein Interesse kennen: das Goldene Kalb.“

Die hochgeachtete Kommerzienrätin Treibel, eigentlich aus sehr bescheidenen Verhältnissen stammend, will von diesen überhaupt nichts mehr wissen, als sich ihr Sohn mit der -von ihr vorher hoch gepriesenen- Professorentochter Corinna einlassen will. Nein, da bestimmt   die Treibel auf ihre Weise„wie sich Herz zum Herzen find“.

„ … und so sehr ich jeden Skandal hasse, ich könnte mich beinah freuen, wenn’s irgend so was gäbe, natürlich nichts Schlimmes, aber doch wenigstens was Apartes.“

„Male den Teufel nicht an die Wand, Jenny.“              (das Ehepaar Treibel im Gespräch)

Leitung: Hans-Jochen Röhrig

Mai
8
Mi
Frühlingskonzert mit der Chorgemeinschaft der Volkssolidarität Potsdam @ Sternkirche Potsdam
Mai 8 um 16:00

Launige Konzertansage: Hans-Jochen Röhrig

Mai
12
So
Irrungen, Wirrungen von Theodor Fontane @ Hans-Otto Theater
Mai 12 um 11:00

–  die neben “Effi Briest“ wohl berühmteste Liebesgeschichte von Theodor Fontane.

Bei einer Bootspartie haben sie sich kennengelernt: Lene Nimptsch, das liebenswerte Mädchen aus der Berliner Vorstadtgärtnerei und der Kürassier-Leutnant Botho von Rienäcker. Erfüllt von gegenseitiger Zuneigung erleben sie einen überaus glücklichen Sommer – wohl wissend, dass ihre unstandesgemäße Liebe kaum von Dauer sein kann.

Mit der „Schneidermamsell“ Lene hat Fontane eine außerordentlich sympathische Frauengestalt geschaffen, die allein durch ihre „herzensanständigen“ Menschlichkeit der Gesellschaft der Rienäckers vielfach überlegen ist…

„Glaube mir, dass ich dich habe, diese Stunde habe, das ist mein Glück. Was daraus wird, das kümmert mich nicht. Eines Tages bist du weggeflogen.“(Lene in „Irrungen, Wirrungen“)

Es lesen Nadine Nollau, Bettina Riebesel und Henning Strübbe. Am Schlagwerk: Friedemann Werzlau

Lesefassung und Leitung: Hans-Jochen Röhrig

Mai
26
So
Irrungen, Wirrungen von Theodor Fontane @ Brandenburger Theater, Foyer
Mai 26 um 15:00

   

 –  die neben “Effi Briest“ wohl berühmteste Liebesgeschichte von Theodor Fontane.

Bei einer Bootspartie haben sie sich kennengelernt: Lene Nimptsch, das liebenswerte Mädchen aus der Berliner Vorstadtgärtnerei und der Kürassier-Leutnant Botho von Rienäcker. Erfüllt von gegenseitiger Zuneigung erleben sie einen überaus glücklichen Sommer – wohl wissend, dass ihre unstandesgemäße Liebe kaum von Dauer sein kann.

Mit der „Schneidermamsell“ Lene hat Fontane eine außerordentlich sympathische Frauengestalt geschaffen, die allein durch ihre „herzensanständigen“ Menschlichkeit der Gesellschaft der Rienäckers vielfach überlegen ist…

„Glaube mir, dass ich dich habe, diese Stunde habe, das ist mein Glück. Was daraus wird, das kümmert mich nicht. Eines Tages bist du weggeflogen.“(Lene in „Irrungen, Wirrungen“)

Es lesen Nadine Nollau, Bettina Riebesel und Henning Strübbe; am Schlagwerk: Friedemann Werzlau.

Textfassung und Leitung: Hans-Jochen Röhrig

Jun
22
Sa
Der Stechlin von Theodor Fontane @ Groß-Glienicke Kirche
Jun 22 um 17:00
– des Meisters letzter Roman voll spitzzüngiger Formulierungen des Dichters. Er zeichnet sich ein wenig selbst im alten Major a.D. Dubslaff  „eines jener erquicklichen Originale, bei denen sich selbst die Schwächen in Vorzüge verwandeln“. Und dem wird seine Schwester Adelheid gegenübergestellt, die konservativ, engstirnig und streng am heimisch Märkischen hängt.
Und das führt zu witzigen Konfrontationen.
Obwohl Adelheid Dubslavs Sohn Woldemar zur Ehe drängt, ist sie schließlich sehr enttäuscht, als dieser sich mit einer jungen Dame verbinden will, die gar unter den Engländern geboren wurde.
„Alles, was ich da so höre (von den Engländern), kann mich nicht für dieses Volk
einnehmen und weil sie rundum von Wasser umgeben sind, ist alles so kalt und feucht.
Und wenn es dann neblig ist, dann kriegen sie das, was sie den Spleen nennen und fallen zu 
Hunderten ins Wasser und keiner weiß, wo sie geblieben sind.“
(Adelheid von Stechlin in „Der Stechlin“)
Hans-Jochen Röhrig hat den langen Roman auf eine gute Stunde gekürzt und wird seine vergnügliche Fassung vortragen.
Literatur-Prof. Knut Kiesant wird eine kurzweilige Einführung geben.