Undine
Eine Erzählung von Friedrich de la Motte Fouque
mit Gesangsstücken aus E.T.A. Hoffmanns gleichnamiger Oper
mit Ute Beckert, Friedemann Eckert und Hans-Jochen Röhrig
Textauswahl und Leitung: Hans-Jochen Röhrig
Musikalische Einstudierung, Bearbeitung und Leitung: Rita Herzog
Schon seit alten Zeiten beflügelten Nixen und Meerjungfrauen die Phantasie der an den Ufern der Gewässer Lebenden, so auch der Havelländer. Deren populärster romantischer Dichter, Friedrich de la Motte Fouque (1777-1843), hat natürlich auch ein Nixenmärchen geschrieben und die Literaturwissenschaftler erkennen in seiner „Undine“ einen Jugendschwarm Fouques wieder, eine 15-jährige Westfalin, in die er als 18-jähriger Kornett unsterblich verliebt gewesen sein soll.
E.T.A. Hoffmann hat sich von dem Werk zur Oper „Undine“ inspirieren lassen, Arien und Szenen dieser Oper streuen die Interpreten des heutigen Nachmittags in die Texte des Märchens ein und machen so die Matinee zu einer wirklichen Märchenoper.
„… … …und in den Seen und Strömen und Bächen lebt der Wassergeister ausgebreitetes Geschlecht. In klingenden Kristallgewölben wohnt sichs schön … … …“
Heinrich Manns berühmter Roman, gelesen von Marie Luise Arriens, Friedemann Eckert und Hans-Jochen Röhrig
Am Klavier: Rita Herzog
Leitung: Hans-Jochen Röhrig
„Da er Raat hieß, nannte die ganze Schule ihn Unrat…“ So beginnt die Geschichte eines Schul-Tyrannen in Wilhelminischer Zeit. Aber beim Aufspüren von Unrat, auf der nächtlichen Verfolgung dreier verhasster Schüler gerät der Professor in die Spelunke „Zum blauen Engel“, wo die Schüler verkehren und wo die leichtlebige Künstlerin Rosa Fröhlich gastiert. Aber Unrat verfällt selbst diesem Milieu und geht wieder und wieder ins „Kabuff“ der Rosa, verliebt sich in sie und setzt alles daran, sie seinen Schülern auszuspannen.
Nach Heinrich Manns Roman wurde der weltberühmte Film „Der blaue Engel“ gedreht.
In unserer Matinee wird im Stile des „Blauen Engel“ auch gesungen und barfuß getanzt.
„Du bist verderbt bis in die Knochen
du bist ne große Künstlerin;
und kommst du erst mal in die Wochen …“ aus H.Manns „Professor Unrat“
der Roman um die Adoptivtochter von Walter Ulbricht von Inrs Geipel
in gekürzter Fassung von Hans-Jochen Röhrig.
Es lesen Franziska Melzer und Eddie Irle
Ivano Matteoli, Sohn eines KP-Funktionärs, verlässt Anfang der sechziger Jahre sein toskanisches Heimatdorf gen Leningrad. Dort lernt er Bea kennen — Beate Ulbricht, das »erste Staatskind der DDR« und Tochter von Walter Ulbricht. Dies ist der Beginn einer Amour fou zwischen Ost und West, einer Liebe im politischen Geflecht zwischen Paris, Leningrad, Rom, Ost-Berlin und dem erzkatholischen Cigoli.
Sie sind jung und voller Ideale, aber die Zeiten gefährlich. Eine brisante Ménage àtrois zwischen Revolution und Diktatur.
Lesung mit Hans-Jochen Röhrig in der Remise des Schlosses Paretz zwischen den Kutschen. Musikalische Begleitung: Kan Böttcher (Oboe)
Heinrich Heine war sicher einer der vergnüglichsten Reiseerzähler der deutschen Literatur. Besonders interessierten ihn unterwegs die verschiedenartigen Menschen, und unter denen am allermeisten die Frauen, die zu beschreiben ihm den größten Spaß machte. Wir folgen Heine dabei nach Italien, Holland (wo er als Herr von Schapelewopski unterwegs war), England und schließlich Polen. Er kommt dort (natürlich ironisierend) zu dem Schluss:
„In einem sonnenhellen Blumentale würde ich mir eine Polin zur Begleiterin wählen; zu einer Reise durch Spanien, Frankreich und Italien wünschte ich eine Polin zur Begleiterin; zu einer Reise durch das Leben wünschte ich eine Deutsche. Muster von Häuslichkeit, Kindererziehung, frommer Demut und alle jenen stillen Tugenden der deutschen Frauen wird man wenige unter den Polinnen finden.“ (Heinrich Heine „Über Polen“)
Eine Erzählung von Friedrich de la Motte Fouque
mit Gesangsstücken aus E.T.A. Hoffmanns gleichnamiger Oper
mit Ute Beckert, Friedemann Eckert und Hans-Jochen Röhrig
Textauswahl und Leitung: Hans-Jochen Röhrig
Musikalische Einstudierung, Bearbeitung und Leitung: Rita Herzog
Schon seit alten Zeiten beflügelten Nixen und Meerjungfrauen die Phantasie der an den Ufern der Gewässer Lebenden, so auch der Havelländer. Deren populärster romantischer Dichter, Friedrich de la Motte Fouque (1777-1843), hat natürlich auch ein Nixenmärchen geschrieben und die Literaturwissenschaftler erkennen in seiner „Undine“ einen Jugendschwarm Fouques wieder, eine 15-jährige Westfalin, in die er als 18-jähriger Kornett unsterblich verliebt gewesen sein soll.
E.T.A. Hoffmann hat sich von dem Werk zur Oper „Undine“ inspirieren lassen, Arien und Szenen dieser Oper streuen die Interpreten des heutigen Nachmittags in die Texte des Märchens ein und machen so die Matinee zu einer wirklichen Märchenoper.
„… … …und in den Seen und Strömen und Bächen lebt der Wassergeister ausgebreitetes Geschlecht. In klingenden Kristallgewölben wohnt sichs schön … … …“
Küchenlieder, – gedichte und geschichten, vorwiegend märkisch, mit Zora Klostermann, Eddie Irle, Florian Schmidtke und Hans-Jochen Röhrig
Reime, Verse, Sinngedichte, kleine Balladen und Auszüge aus der satirischen Erzählung „Eduards Traum“ von Wilhelm Busch
Mit Hans-Jochen Röhrig und Christoph Knitt (Fagott)
Als humoristischer Dichter und Zeichner zählte Wilhelm Busch (1832-1908) bereits in den 1870er Jahren zu den bekanntesten Persönlichkeiten Deutschlands. Allerdings hatte er eigentlich ein ernsthafter Künstler werden wollen und sicherlich nicht einer der Wegbereiter des Comics, als der er dank seiner satirischen und zugleich volkstümlichen Bildergeschichten heute gilt. Doch Wilhelm Busch verfasste auch zahlreiche Texte, die ohne illustrierende Bilder auskommen und bei seinen Zeitgenossen leider auf weit weniger Interesse stießen. Wir laden Sie ein zur gemeinsamen Entdeckungsreise durch seine Texte über falsche Freunde, verkannte Poeten, uneinsichtige Alte, zu forsche Musiker und viele andere mehr, darunter auch sich maßlos selbstüberschätzendes Getier.
„Wenn einer, der mit Mühe kaum
Geklettert ist auf einen Baum,
Schon meint, dass er ein Vogel wär,
So irrt sich der.“
Kleinganove Kufalt hat seine 5 lahre in einem Provinzknast abgesessen. Seine Entlassung steht an und er macht sich auf nach Hamburg, um dort ins wahre Leben wieder zurück zu finden. Das gestaltet sich äußerst schwierig, weil Otto Normalverbraucher mit EX-Knackis aber auch gar nichts zu tun haben will. Nicht einmal probehalber.
Das Scheitern ist vorprogrammiert. Als knallharte Gauner und ehemalige Mitinsassen Kufalts Weg kreuzen, nimmt der Anfang vom Ende seinen Lauf.
„Fein, wenn man wieder zu Hause ist. Hier hat man seine Ruhe“, wird Kufalt als Stoßgebet gen Himmel senden, als er schlussendlich wieder hinter Schloss und Riegel muss.
Es liest: Hans-Jochen Röhrig
Musikalische Begleitung: Gisela Richter, Cello
Sa, 30.Juni 2o18—16.oo Uhr
Tontaubenschießstand im Schlosspark Plaue
14774 Brandenburg-Plaue
Eine Novelle von Thomas MannDer einsame und erfolglose Schriftsteller Detlev Spinell hat sich ins Hochgebirge in das Sanatorium „Einfried“ zurückgezogen. Eines Tages trifft Frau Klöterjahn ein, die Gattin eines hanseatischen Kaufmanns. Die beiden lernen sich kennen und als Spinell seine Mitpatientin zum Klavierspiel der Musik aus Wagners „Tristan und Isolde“ drängt, geraten beide in einen überwältigenden Rausch der Gefühle – der Frau Klöterjahn aber auf den Tod gefährdet.Als ihr kraftstrotzende Ehemann und sein draller Sohn Anton anreisen, kommt es zur Konfrontation. –Thomas Manns berühmte Novelle ist eine glänzende Parodie auf den Konflikt zwischen kränkelndem Künstlertum und lebensfroher Bürgerwelt.Es liest: Hans-Jochen Röhrig (auch Leitung)Am Klavier: Rite Herzog